Bem-vindo à Fehring
Vom Amazonas-Regenwald ins Vulkanland
„Bem-vindo à Fehring", zu Deutsch: „Herzlich Willkommen in Fehring", begrüßt LAbg. Cornelia Schweiner die Klimabündnis-Delegation auf portugiesisch. Vertreterinnen und Vertreter des Landes, der Gemeinden, der Region, der Schulen und der Vereine haben sich im Gerberhaus Fehring eingefunden, um die Ausstellung „Klimagerechtigkeit" zu eröffnen.
Als Ehrengäste werden Dario Casimiro Baniwa vom Volk der Baniwa, Janete Figueredo Alves vom Volk der Desana und Ana-Letícia Pastore Trindade von Rio Negro, Brasilien begrüßt. Die Delegation macht auf ihrer 3-wöchigen Reise Station in Fehring. Das Klimabündnis unterstützt seit 1993 indigene Völker in Amazonien politisch und finanziell, u.a. bei der Sicherung der Landrechte, die sie gegen illegalen Goldabbau und andere Bedrohungen schützen.
„In der Steiermark leisten das Land Steiermark und 87 Klimabündnis-Gemeinden im Rahmen der Klimabündnis-Partnerschaft einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Amazonas-Regenwaldes", so Fritz Hofer, Geschäftsführer vom Klimabündnis Stmk, der sich bei der Stadtgemeinde Fehring und Bgm. Johann Winkelmaier dafür bedankte, seit 26 Jahren Klimabündnis-Gemeinde zu sein.
„Der Klimaschutz ist uns als Gemeinde ein großes Anliegen", unterstreicht Bgm. Winkelmaier das Gesagte, „die Stadtgemeinde Fehring ist Teil der Klima- und Energiemodellregion und Klimawandelanpassungsregion Netzwerk Südost. Wir sind gut im Tun, aber es ist nie genug", so dieser weiter. Raphaela Fink, LEADER-Managerin vom Steirischen Vulkanland und Maria Eder, KEM-Managerin vom Netzwerk Südost begrüßen die Initiative: „Die Ausstellung zeigt nicht nur die Folgen des Klimawandels, sondern auch Lösungsansätze."
Janete Figueredo Alves ergänzt: „Die indigenen Völker am Amazonas kämpfen mit den Folgen der Klimakrise, doch sind wir froh, dass wir schon einige Erfolge erzielen konnten. Unser Ziel ist es, ein gutes Leben für alle Menschen in der Region zu gewährleisten." „Als ISA - Instituto Socioambiental unterstützen wir die Wirtschaftsweise der indigenen Völker. Sie sollen vor Ort eine gute Lebensgrundlage vorfinden. So sind sie nicht gezwungen, in die Städte zu ziehen", fügt Ana-Letícia Pastore Trindade hinzu. „Ein großer Dank gilt dem Land Stmk. und dem Klimabündnis mit all seinen Partnern.
Gemeinsam ist es gelungen, eines der größten zusammenhängenden Regenwaldschutzgebiete der Welt zu schaffen", freut sich Dario Casimiro Baniwa, Präsident der FOIRN, Dachverband der indigenen Organisation am Rio Negro. Die Fotoausstellung „Klimagerechtigkeit" ist bis 30. November 2024 im Gerberhaus Fehring bei kostenlosem Eintritt geöffnet.
Graz, am 11.11.2024