Mathias Calabotta, erfolgreicher Energiejäger
Herr Calabotta, wie sind sie auf die Energiejagd aufmerksam geworden?
Ich wurde über eine Werbeanzeige auf die Energiejagd aufmerksam. Ob in einer Gratiszeitung oder im Internet, kann ich mich offen gesagt, nicht mehr erinnern.
Was haben Sie unternommen, um in der fraglichen Zeit, Energie einzusparen?
Da bei uns im Haushalt schon seit langem Energiesparen an der Tagesordnung steht, war es für uns nicht einfach, noch mehr Energie einzusparen, ohne Komforteinbußen in Kauf zu nehmen. Natürlich haben wir noch bewusster darauf geachtet, ungenützte Verbraucher gänzlich vom Netz zu nehmen und Energie so sparsam wie möglich einzusetzen. Auch der Austausch unseres 30jahre alten E-Herdes machte sich durchaus bemerkbar, da nun endlich wieder eine Wärmeregulierung der Kochplatten möglich ist.
Mit welcher Einzelmaßnahme konnten Sie am meisten Energie sparen?
Bereits vor der Energiesparjagd hatten wir beim abendlichen Fernsehen unseren 200 Watt Deckenfluter abgedreht gelassen und stattdessen eine 20 Watt Nachttischlampe neben unserem Fernseher genutzt. Die Veränderung zeigte sich ganz deutlich bei der letzten Stromrechnung, die wesentlich niedriger ausfiel als in den Jahren davor. Nun haben wir sogar die 20 Watt Nachttischlampe durch eine LED Schreibtischlampe ersetzt, welche noch weniger Strom verbraucht, wenngleich die Differenz geringer ist.
Welchen Rat würden Sie künftigen EnergiejägerInnen geben?
Am besten ist es, wenn man selbst ein ausgeprägtes Interesse für Nachhaltigkeit und Umweltschutz mitbringt und sich selbst viel informiert. Das Bewusstsein, dass jeder mit seinem eigenen Konsum mit dafür verantwortlich ist, welche Zukunft wir nachkommenden Generationen hinterlassen, hilft dabei, die Disziplin für das Energiesparen mitzubringen. Energie aus fossilen Rohstoffen ist nun Mal ein endliches Gut und bis wir vollständig Energie aus erneuerbaren Ressourcen beziehen können, sollten wir möglichst sorgsam mit den noch vorhandenen Ressourcen umgehen. Ich empfehle grundsätzlich jedem Österreicher und jeder Österreicherin, über unsere Landesgrenzen beim Fernsehen zu blicken und deutsche Verbrauchersendungen wie „Markt", „Marktcheck", „M€X", „Alles Wissen" etc. anzusehen sowie das österreichische Testmagazin „Konsument" bzw. das deutsche Pendant zu lesen. In diesen Sendungen bzw. in diesen Zeitschriften kommen immer wieder Tipps und Tricks, wie man Energie spart und man erhält darüber hinaus wertvolle Tipps für den persönlichen Konsum. Mit dem Beherzigen weniger Energiespartipps spart man nicht nur Energie, sondern auch bares Geld. Und das Beste dabei ist, man muss nicht unbedingt zurück in die Steinzeit, sondern kann im Wesentlichen den gewohnten Komfort behalten sowie neue Vorteile entdecken. Wer neben Energie im Haushalt auch noch Autokilometer einsparen möchte, kann sich über die Aktion „Autofasten" der Diözese Graz Seckau informieren, die demnächst wieder starten wird.